Sichere Radfahrstrecken für Reutlinger Schüler

Veröffentlicht am 11.08.2017 in Fraktion

Vor allem an den roten Radwegemarkierungen wird erkennbar, dass die Stadtverwaltung Anstrengungen unternimmt, das Radfahren in Reutlingen attraktiver und sicherer zu machen. Dabei wird jedoch erkennbar, dass derzeit ein Schwerpunkt zur Verbesserung der Radwegesicherheit auf den Radwegen entlang der Hauptverkehrsstraßen liegt.

Jeder aktive Alltagsfahrer kennt jedoch aus seiner eigenen Fahrpraxis, dass Radfahrer sichere Nebenstraßen den mit starkem Autoverkehr belasteten Hauptstraßen vorziehen. Dabei durchqueren diese sicheren Alltagsrouten auch Parks oder Grünanlagen, welche oftmals nicht für den Radverkehr zugelassen sind.

Die „Eltern für radelnde Schüler“ haben durch eine Onlineumfrage einige gern genutzte Radfahrerrouten in der Stadt ermittelt, welche deutlich zeigen, dass im Alltag die Schulen das Ziel vieler Radfahrer sind. So ist die Route von der Bellinostraße durch die Pomologie und den Volkspark eine hoch frequentierte Alltagsradlerstrecke.

Die Nutzung der ehemaligen Bahntrasse der Honauer Bahn für den Radverkehr ist längst überfällig. Wir erinnern an unseren Antrag „Radweg auf der alten Bahntrasse der Honauer Bahn“ vom 4.2.2003, in welchem wir die Nutzung dieser Strecke gefordert haben.

Die Herstellung von sicheren Schülerradfahrstrecken kann durch die Ausweisung von geeigneten Nebenstraßen rasch und ohne großen Aufwand realisiert werden. Demgegenüber ist der Umbau von Kreuzungen an den Hauptverkehrsstraßen oftmals schwierig und sehr teuer.

Die Erfassung von Radschulwegen kann mit Hilfe des vom Land Baden-Württemberg herausgegebenen WebGIS-Tools leicht erfolgen.

https://www.lgl-bw.de/lgl-internet/opencms/de/Radschulwegeplan/WebGIS-Tool/

Damit das Radfahren attraktiv wird, müssen rasch Erfolge erzielt werden.

Wir beantragen:

  1. Bei der Netzplanung für den Masterplan Radverkehr wird ein Schwerpunkt auf den Schülerradverkehr gelegt. Es wird ein Netz von sicheren Radwegen mit den Zielpunkten der großen Reutlinger Schulen entwickelt.
  2. Bei der Entwicklung des Reutlinger Schülerradwegenetzes werden die Reutlinger Schulen mit einbezogen. Insbesondere werden die Schulen aufgefordert, die von den Schülern gefahrenen Radrouten mit geeigneten technischen Mitteln zu erfassen. Dabei werden die Schulen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zur onlinegestützen Erfassung der Schülerradwege mit Hilfe des WebGIS-Tools des Landes aufgefordert.
  3. Sicheres Alltagsradfahren geschieht nicht an den von Autos dominierten Hauptstraßen. Günstig gelegene Nebenstraßen werden von den meisten Radfahrern bevorzugt. Aus diesen Routen wird ein Radwegenetz entwickelt. Auf diesen Strecken werden Radfahrer bevorrechtigt und, wo möglich, Radfahrstraßen eingerichtet.
  4. Bei der Entwicklung des sicheren Radwegenetzes für den aktiven Alltagsgebrauch werden Elterninitiativen wie die „Eltern für radelnde Schüler“ beteiligt.
  5. Als eine erste Maßnahme wird das Radfahren zur Durchquerung der Pomologie und des Volksparks erlaubt und durch entsprechende Kennzeichnung als Weg zu den Schulen ausgewiesen.
  6. Die Stadtverwaltung berichtet über die Verhandlungen mit der Bahn zur Nutzung der Honauer Bahnstrecke zwischen Südbahnhof und Bahnhof als Radfahrstrecke und stellt dar, welche Kosten entstehen, um diesen Weg herzustellen.
 

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