Unter dem Stichwort „Hindernisfahren für Alltagsradler“ lud die Reutlinger SPD-Fraktion durch eine kleine Radtour durch die Innenstadt. Ziel der Tour war es, die dringenden Verbesserung der von vielen Berufstätigen genutzten Strecke aufzuzeigen und die Vorschläge der SPD dazu.
Start der Tour war am Franz K in Richtung Wilhelmstraße, wo schon die ersten Verbesserungspotenziale wie eine Kreuzung der Karlstraße für Radfahrer in beide Richtungen, oder eine Verbesserung der Verkehrsführung Richtung Oskar-Kalbfellplatz bzw. Altenburgstraße aufgezeigt wurden. „Da entstehen derzeit einige gefährliche Situationen für Radfahrer“, machte Stadträtin Edeltraut Stiedl ihrem Unmut Luft.
Auf der Strecke durch die Wilhelmstraße (die Öffnung nach Geschäftsschluss geht auf eine Initiative der SPD-Fraktion zurück) machten Fraktionsmitglieder an markanten Punkten halt.
So gingen Ramazan Selcuk und Sebastian Weigle auf den Antrag der SPD-Fraktion ein, die Metzgerstraße nach Geschäftsschluss durch versenkbare Poller nur noch für berechtigte offenzuhalten: „die bisherige Fußgängerzonenregelung wird breitflächig ignoriert und der Weibermarkt wird abends für das Parken missbraucht“ ärgern sich die Stadträte.
Helmut Treutlein machte anhand jeder Menge „90-Prozent-Lösungen“ in der Innenstadt nochmals deutlich: „wir brauchen zu Ende gedachte Radverbindungen, mehrere Querungsmöglichkeiten durch die Fußgängerzone, um ihre Barrierefunktion zu überwinden und mehr Mut für konsequentes Agieren bei Nutzungskonflikten. Wir haben nicht viel Geld in die Situation rund um die Marienkirche gesteckt, damit danach Ignoranten mit ihren Parkereien alles zunichte zu machen. Wir machen gute Vorschläge zur Verbesserung.“