Reutlingen braucht mehr Fußgänger, Radfahrer, Bus- und Bahnfahrer und weniger Autoverkehr. Die Mobilität wird sich aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Gründen weiterentwickeln, weg von der primären Orientierung am Auto hin zu einer situationsabhängigen Nutzung unterschiedlicher Formen der Fortbewegung. Dies fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag.
Die SPD-Fraktion hat beantragt:
bei der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans werden die folgenden Verän-derungsziele angestrebt:
- a. Stärkung des Nahverkehrs zu Fuß und mit dem Fahrrad.
- b. Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs mit dem Bus und durch die Entwicklung der Regionalstadtbahn.
- c. Entwicklung mehrerer Umsteigepunkte zum Wechsel zwischen Auto, Bus, Bahn, Fahrrad und dem Weg zu Fuß.
- d. Planung von Orten für das Car-Sharing und für den Fahrradverleih durch kompetente Betreiber an zentralen verkehrlich relevanten Stellen der Stadt (Mobilitätspunkte).
- e. Überprüfung der Geschwindigkeitsregelung auf den Hauptverkehrsstraßen zur Reduzierung der Emissionen von Lärm und Schadstoffen sowie der Verbesserung der Sicherheit.
- f. Ausweis von Hauptstraßen, die sich für den Umbau der Straßenraumgestal-tung eignen, weg von der Bestimmung durch den Autoverkehr hin zu einer städtebaulichen Gestaltung des zur Verfügung stehenden Raums.
Mobilität wird sich aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Gründen weiterentwickeln, weg von der primären Orientierung am Auto hin zu einer situationsabhängigen Nutzung unterschiedlicher Formen der Fortbewegung. Dabei muss es ermöglicht werden, dass alle Reutlingerinnen und Reutlinger sich innerhalb eines Mobilitätsverbunds die geeignetste Form der Zielerreichung wählen können. Die Gleichberechtigung der Verkehrsarten muss hergestellt werden. Die Voraussetzungen für diesen Systemwechsel müssen heute planerisch vorbereitet werden.